Donnerstag, April 12, 2007

Bio und nicht bio

Wie die ZEIT dieser Tage schreibt, treibt diese Bio-Sprit-Sache offenbar auch absurde Blüten. Nicht per se, sondern weil die Industrie versucht, "Bio" im herkömmlichen industriellen Maßstab zu erzeugen. Offenbar verträgt sich das nicht. Wenn die Menschen tatsächlich mehr "echtes Bio" wollen, bedeutet das meiner Meinung nach wesentlich mehr Einschränkungen unseres bisherigen Lebensstils und die Berücksichtigung von mehr als dem Bordstein vor unserer Haustür, als wir uns bisher träumen lassen. Wissen wir das alle? Tankt erstmal weiter nicht-Bio: Jonas

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich lass ja auch gerne die KVG für mich tanken und finde das so richtig BIO! Es lebe der ÖPNV!

Anonym hat gesagt…

Ich finde, dass nicht zwingend eine Einschränkung unseres Lebensstandards notwendig ist, um in den umfassenden Genuss biologischer Produkte in allen Lebensbereichen zu kommen. Es ist mit Sicherheit auch ausreichend, wenn sich die anderen einschränken. Durch einen konsequenten Ausbau von gezielten Beziehungen zu Entwicklungs- und Schwellenländern unter Ausnutzung der dort landesüblichen Lohn- und Lebensstilniveaus glaube ich, dass sogar eine Erhöhung unseres Lebensstandards bei 100% biologischen Produkten möglich ist. Sollen die Afrikaner doch den Gürtel enger schnallen, die haben eh nicht so dicke Bäuche!

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Alfred,
ich finde ihre Bemerkungen in höchstem Maße unangemessen! Wollen Sie allen Ernstes Jahre der Arbeit in humanitäre Entwicklungsmaßnahmen und Wirtschaftsförderung mit Füßen treten und die Welt in die finstere Zeit der Sklaverei zurückwerfen nur um einem kleinen, ohnehin schon wohlbegüterten, Teil der Menschheit noch mehr Luxus zu gewähren. Ich möchte Sie bitten, nein ich verlange, dass Sie Ihre pseudointellektuellen Auswürfe demnächst für Stammtischreden Ihrer dunkelbraun gefärbten Männerabende reservieren! Pfui!

Anonym hat gesagt…

Herr Schmittlinger!

Verzeihen Sie, wenn ich nur wenig Verständnis für ihre Phrasendrescherei zum internationalen Sozialismus aufbringe. Menschen wie Sie waren es doch, die unseren Kulturraum in die Depression getrieben haben. Nicht zuletzt die unvorstellbaren Fördermittel für "humanitäre Projekte" haben doch erst die Begehrlichkeiten der dritten Welt geweckt. Angemessener ist doch da die amerikanische Aussenpolitik, die sich, sei es auch durch militärische Aktionen, das holt, was einer Großmacht zusteht, seien es Bodenschätze oder kostengünstigere Produktionsbedingungen in unterpriviligierten Ländern. Zuletzt möchte ich aber auch noch darauf hinweisen, dass Sklaverei, wenn auch aus der Mode gekommen, eine Frage der Sichtweise ist. Glauben Sie etwa ohne Sklaverei hätte die Menschheit so großartige Leistungen wie den Bau der Pyramiden oder der großen westlichen Kathedralen zu Stande gebracht, die Sie in Ihrem kleinbürgerlichen Italienurlaub mit Sicherheit schon zu genüge haben bestaunen können?
Kleingeistigkeit und vorgeschützte Nächstenliebe wird niemals unseren Kulturraum vor der Zersetzung und dem wirtschaftlichen Ruin schützen.
Sie sollten denken, bevor Sie schreiben.

Anonym hat gesagt…

Lieber Jonas.

Deinem Beitrag liegt eine grundsätzliche Fehlinterpretation des Begriffes Bio-Sprit zu Grunde. Bio-Sprit bezieht sich auf Kraftstoffe aus Biomasse und hat nichts mit der biologischen Anbauweise (wie bekannt aus der Lebensmittelindustrie) zu tun. Daher ist es selbstverständlich das Ziel den Bio-Sprit möglichst konventionell und wirtschaftlich zu produzieren.

Susanne von Thees

Anonym hat gesagt…

hey ich finde der Alfred und der Rudolf sollten eine boygrupe aufmachen und dann mal richtig abroggen und nicht so einer Scheiss verzählen hier. Das ist jederfalls meine Meinung.

Und zur Susi: Bio find ich scheisse.

Ronny

Anonym hat gesagt…

zu Susanne:

Ist es nicht sonderbar, wenn man alles biologisch anbauen möchte, um den Boden, die Gewässer, die Luft, den Menschen, die Tiere nebst restlicher Fauna und Flora schützen möchte, dann aber wiederum sagt: Wenn ich Bio-Sprit haben will, dann bitte konventionell damit ich richtig viel bekomme?

Anonym hat gesagt…

Hallo,

ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, das Biodiesel in erster Linie nichts mit dem Prädikat BIO bzw. miit Umweltschutz zu tun hat, sondern mehr mit Unabhängigkeit von Fossilen Brennstoffen. Sobald ich Biodiesel als Umweltschutzmaßnahme deklarieren will, gebe ich dir natürlich recht.

Gruß
Susanne von Thees

Anonym hat gesagt…

Hej Susanne,

aber warum machen wir diese Sache mit Biodiesel denn überhaupt, wenn nicht aus Umweltschutzgründen? Raps ist ein nachwachsender Rohstoff und damit ist die Verbrennung annähernd CO2-neutral. Alles was bei der Verbrennung freigesetzt wird, wurde vorher durch die Pflanze gebunden. Bio-Diesel ist demnach eine Umweltschutzmaßnahme. Dazu müssen wir sie nicht erst deklarieren. Die Frage des Umweltschutzes liegt da eher im Bereich der Landwirtschaft.