Donnerstag, März 30, 2006

Jamba ade!

Jaajaa, da findet das Kabinett in Bayern, dass Handys total überflüssig sind an Schulen. Gestern dann endlich die richtigen 10 guten Gründe dagegen auf jetzt.de. Soweit die Historie. Jetzt mein Senf dazu.

Leute, die Satzbausteine wie "verantwortungsvoller Umgang mit Handys" verwenden, haben nicht begriffen, worum es geht und stehen bei mir im Ruch, freudlose Spießer zu sein. Natürlich sind Handys auch Geräte, mit denen man komfortabel und bequem mobil kommunizieren kann. Aber die Dinger sind eben auch Lifestylegeräte. Früher gab es sowas doch auch, da waren die Teile halt nur nicht so klein. Wenn die in den 60ern oder 70ern gewollt hätten, wäre der Schallplattenspieler auch mit in die Schule gekommen, das Gerät hat halt nur nicht so gut in die Hosentasche gepasst. Ich erinnere mich, dass auch zu meiner Zeit*) GameBoys für die Pause auch mal mit in die Schule genommen wurden und für manche Eltern damit die Apokalypse eingeläutet wurde. Erstaunlich, dass die jedesmal wieder so reagieren. (Es folgt der introspektive Teil). Ob ich auch mal irgendwann so reagiere wie das bayerische Kabinett?

*) Damals! 1992 oder so.

Donnerstag, März 23, 2006

Tja, das wars dann ...

Klingt ja eigentlich ganz positiv: "Urheberrechtsnovelle". Ist es in diesem Fall für Deutsche aber nicht so ganz. Die Franzosen setzen die gleiche EU-Richtlinie ein wenig anders (benutzerfreundlicher) um und stoßen damit teilweise die Industrie vor den Kopf. Man sollte meinen, es sei irgendwie leicht einzusehen, dass eine Technologie, die haupsächlich auf dem Prinzip "Kopieren" aufbaut, nicht so leicht unkopierbar gemacht werden kann. Jedenfalls nicht ohne enormen Aufwand. Ich hoffe ja bei aller Wirtschaftsfreundlichkeit irgendwie, dass die Industrie sich da ein blaues Auge holt. Oder will sie wirklich alle Konsumenten zu potenziellen Kriminellen machen? Musik und Videos für billig im Internet runterladen, das ist die Zukunft, sag ich mal. Obwohl, wenn DVDs so billig wie in diesem Shop angeboten werden ... EDIT: Und dazu wieder mal Lawrence Lessig.

Dienstag, März 21, 2006

Sie können ihren Recyclingmüll nun ausschalten

Wie man wieder einmal zu spät und nur kurz vor knapp aus der Presse, wie z. B. SpiegelOnline erfährt, gilt ab Freitag das Elektro- und Elektronikgerätegesetz. Die Informationspolitik finde ich reichlich dürftig, denn keiner ist darauf eingestellt, die Verbraucher nicht, die Entsorger nicht, die Kommunen nicht. An sich ein gutes Gesetz, wie ich finde, aber wenn alle Gesetze so schleichend eingeführt würden - Katastrophe! Ich will, wie in der Schweiz, dass mir einmal im Quartal eine Info zugeschickt wird, in der die neuesten Entwicklungen und Vorhaben aufgelistet sind.

Montag, März 20, 2006

Lukaschenko, Lukaschenko

Heute mal was in Sachen Demokratie. Die Zeit berichtet über die schwachen Demonstrationen in Weißrussland gegen das lächerliche Ding, was Lukaschenko da "Wahl" nennt. Ich hoffe, dass es die Länder wie Weißrussland oder auch Italien mal hinbekommen, wahre Staatsoberhäupter zu wählen, die sich nicht gleich per Gesetzes- oder Verfassungsänderungen die Macht unter den Nagel reißen. Nur muss die Bevölkerung das auch wollen und da sieht es derzeit leider etwas mau aus.

Sonntag, März 19, 2006

Die kleine Ramona wird 7

Ramona, Tochter des bulgarischen Prinzenpaares, feiert heute ihren siebten Geburtstag. Die künftige Thronfolgerin wir ihren Geburtstag inmitten von Torten und Puppenhäusern feiern. Gegen späteren Nachmittag ist ein Auftritt auf dem königlichen Balkon geplant. Bekannt ist die Prinzessin u. a. auch aus nationalen Fernsehauftritten und Werbesports.

Freitag, März 17, 2006

Diskurs zwischen Blogs I

Felix in seinem Blog spricht das Thema an und ich versuche mal, darauf zu antworten. Heute ist in SpiegelOnline zu lesen, dass Rechtsradikalismus in Ostdeutschland an der Tagesordnung sei. Ist es da nicht verwunderlich, dass die Leute sich dort nicht wohl fühlen, bzw. gar nicht erst hinziehen? Dabei ist der "Osten" auch wieder nicht einheitlich zu sehen, denn gerade der Süden um Dresden, Jena, Leipzig ist ziemlich am Boomen, wenn auch teilweise mit dicken Subventionen aus Brüssel und Berlin, ich nenne nur AMD, Porsche, Müller Milch. Ich glaube, der Osten hat vor allem auch ein Imageproblem und gerade der Norden (Mecklenburg-Vorpommern) gilt als verlassene Einöde, in dem nur Rechtsradikale und vielleicht noch Schafe oder Wölfe hausen. Ich fürchte, so lange das so ist und so lange im Osten die geeigneten Arbeitskräfte fehlen, wird es so bleiben, dass im Osten nix los ist und im Westen und südlichen Osten der Rubel rollt.

Mittwoch, März 15, 2006

Illustrierende Grafiken, wie sie sein sollen

Auf ZeitOnline findet sich heute diese Grafik. Betrachten und genießen. Achso: Der Artikel ist natürlich auch interessant.

Dienstag, März 14, 2006

Brot und Sülze!

Eine unterschätzte Dreingabe zum abendlichen Butterbrotschmaus ist ja auch die leckere Schweinskopfsülze. Und wer sie mal selber machen möchte, weil er gerade zu viele Schweinsköpfe im Haus hat, hier das Rezept. Bon appetit!

DA Highlights

Wo sie schon immer als Entschuldigung für ausbleibende Postings herhalten muss, gib es heute mal einige Auszüge aus meiner Diplomarbeit zu lesen.

"Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, warum BAK nicht stärker als bisher als Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Mögliche Gründe, wie eine schlechtere Verarbeitbarkeit, Probleme bei der Rohstoffbeschaffung oder gesetzliche Hindernisse werden analysiert und bewertet. Diese Bewertung wird auch und besonders auf Basis einer selbst durchgeführten Umfrage gegeben."

Oder auch super:

"Mit das größte Hindernis für die Entsorgung von BAK über die Biotonne stellt allerdings die sehr nachteilige Fehlwurfproblematik dar. Schon jetzt ist Biomüll erheblich mit (nichtkompostierbaren) Kunststoffen verunreinigt. Es ist fraglich, ob eine besondere Kennzeichnung von BAK die Fehlwürfe senken würde."

Samstag, März 11, 2006

Wochenende

Es ist Wochenende, Mistwetter und ich schreibe an meiner Diplomarbeit. Daher erstmal nichts neues bis Montag. Als Trost ein Bild davon, wie ich mir das Wetter eigentlich wünsche:

Freitag, März 10, 2006

Zack, schuldenfrei!

Dresden, Dresden, wie lieblich sind deine deine Wohnungen! Auch wenn nicht auf einhellig positive Meinung stößt, was der Stadtrat von Dresden beschlossen hat, ich finde es großartig. Vermutlich lässt sich das wirklich nicht auf alle Städte so übertragen, aber ich finde die Entscheidung mutig und richtig. Wie schlimm es finanziell um Berlin steht, wird an diesem Fall auch deutlich: Die 60 Milliarden Schulden unserer Hauptstadt würden sich mit dem Verkauf aller stadteigenen Wohnungen nicht tilgen lassen. Die müssen sich was anderes einfallen lassen, als auf den Länderfinanzausgleich zu hoffen. Ich fände Sparen schonmal ganz nett.

Donnerstag, März 09, 2006

Tage wie dieser ...

Gestern war Weltfrauentag. Das ist einer dieser Tage, die irgendwie unbemerkt vorüber gehen. Solche Tage, glaube ich, werden nur aus einem diffusen schlechten Gewissen und daraus resultierender überbordender "political correctness" heraus geboren. Dann sind sie da und irgendwie wäre einem dann auch nicht so recht wohl dabei, sie groß und laut zu feiern. Zeitungen füllen ihre Spalten dann mit Geseiere von engagierten "MitbürgerInnen", portaitieren "starke Frauen" und irgendwelche komischen Männer denken schriftlich darüber nach, dass, wenn nur mehr Frauen an der Macht wären, alles (alles!) viel besser wäre, weil friedlicher, weil hoher EQ bei Frauen, weil Testosteron ja so Kacke ist. Der normale Teil der "MitbürgerInnen" seufzt und freut sich, wenn der Spuk wieder vorbei ist. So kommt's, dass solche Tage sehr unbemerkt vorübergehen. Am 3.11. ist Weltmännertag.

Mittwoch, März 08, 2006

Technik, die begeistert?

Meine liebste Newsressource ist u. a. auch die ZEIT*). Und da derzeit die CeBit ist, schreibt mein Leib- und Magen-Magazin auch was dazu. Gunhild Lütge beschreibt in ihrem Artikel , was von dieser neuen Technik alles als sinnvoll empfunden wird, hauptsächlich geht es dabei um eine Umfrage zu diesem Thema. Wenig überraschend: Die Benutzer sind sehr vorsichtig mit dem, was da als Heilsversprechen in Form von Chips und Bits über uns hereinbricht.

Nur mal als Beispiel: Der Kühlschrank, der einen alarmiert, wenn die Milch alle ist und (Gott bewahre!) auch noch selbst welche bestellt. Drei Dinge müssten aus meiner Sicht geklärt werden:

a) Privatrecht: Gilt Milch, die vom Kühlschrank gekauft wird, aber eigentlich nicht erwünscht ist (Kühlschrankbesitzer hat vergessen, die Nachbestellfunktion für Milch zu deaktivieren), als gekauft oder nicht? Nun gut, der Verkäufer müsste davon ausgehen, dass das Angebot ernst gemeint ist, er kann auch kaum anders. Wenn nun allerdings die Annahme der Bestellung auch automatisiert verläuft, was dann? Naja, ich beneide die Juristen nicht.

b) Verbraucherakzeptanz: Der Ottonormalverbraucher hat ja schon Kummer damit, einen Videorecorder zu programmieren oder auch nur, den Taschenrechner zu bedienen. Wie soll denn das dann mit dem Kühlschrank laufen? Also ich glaube nicht daran, dass das so schnell ein Renner wird.

c) Datenschutz: Der geneigte Leser ahnt meinen Einwand. Wer achtet denn darauf, dass die Unternehmen die Daten auch schön vertraulich behandeln, ja, gar löschen? Vielleicht kommt ja ein irrer Innenminister auf die Idee, die Daten zum Zwecke der Strafverfolgung einzusetzen?

Also ich glaube, diese neuen Technologien werden kommen und sie haben Vorteile, wenn sie auch im Falle der RFID-Chips zwei neue interessante Probleme (Arbeitslose Kassiererinnen, Entsorgung der RFID) aufwerfen. Aber ich denke, dass die Anwendungen schön auf dem Teppich bleiben werden und diese Kühlschränke-Idee auch mal schnell unter diesen gekehrt wird.

*) Dürfte dem wachsamen Leser nicht entgangen sein.
**) Es dürfte dem wachsamen Leser auch nicht entgangen sein, dass ich Fußnoten mag.

Dienstag, März 07, 2006

Ersatzheimat online

Damit es heute auch mal noch einen sinnvollen Eintrag gibt:

Massive-Multiplayer-Online-Spiele, die die Jugend (und die, die sich dafür noch halten) der Welt heimsucht, gibt es zu Hauf. Das bekannteste ist jedoch "World of Warcraft". Ich kenne das Spiel kaum, aber zwei meiner Mitbewohner geben monatlich Geld dafür aus, sich Nächte vor der Daddelkiste um die Ohren zu schlagen, den Tag (die Nacht) teilweise komplett nach dem Spiel zu planen und beim gemeinsamen Mittagessen darüber im schönsten Neudeutsch-Fachlatein-Kauderwelsch zu unterhalten. Auf meine Nachfrage hin, wie man sich denn so in Gänze dem schönen Schein aus Polygonen hingeben könne, war die Antwort sinngemäß, es mache Spaß und sei im Verhältnis zur sonstigen Unterhaltung (Kino, Bar, Schwimmbad etc.) ja noch verhältnismäßig billig. Nun gut, aber der echte Kontakt zu Menschen ist mir dann irgendwie doch lieber. Anscheinend läuft das mal wieder auf eine Geschmacksfrage hinaus.

Roland Austinat von der ZEIT hat sich dem Thema gewidmet (er ist anscheinend auch von dieser Spielsucht infiziert, wenn es nicht ein billiger Erzähltrick ist, den er in der Journalistenschule gelernt hat).

Die Kommerzialisierung des Freizeitbereichs unter der Belastung des sich anbahnenden Klimawechsels nicht nur in der nördlichen Hemisphäre.

Landauf, landab, wo man hinguckt: Freizeit. Und die will genutzt werden. Deshalb haben sich die großen Konzerne zur Aufgabe gemacht, diese zu vermarkten. Das geht natürlich auf die Umwelt. Für uns alle bedeutet das: Klimawechsel, in anderen Worten Hitze, Kälte, Schnee, Dürre undsoweiter! Und das überall auf der Erde! Mannomann!

Sonntag, März 05, 2006

Mobile music

Megakontroverser Blogeintrag heute.

Ich weiß nicht genau, was

Freitag, März 03, 2006

Der Shopping-Tipp

Eine günstige und manchmal überraschend attraktive Quelle für aktuelle Literatur ist die Bundeszentrale für politische Bildung. Ich bezog daher Ende 2004 schon die Schiller-Biografie von Rüdiger Safranski*) und habe mir gerade das Buch "Die fünfte Gewalt" von Thomas Leif und Rudolf Speth bestellt, über das die ZEIT online berichtet. Das sind immer recht schöne Ausgaben, die zum Spottpreis von 4 Euro zu haben sind, gelegentlich zzgl. Versand. Tipp: Überblick behalten und schnell zugreifen, denn die Dinger gibts immer nur einmal in einer festen Stückzahl. Der Safranski jedenfalls ist weg.

*) Sehr zu empfehlen übrigens!**)
**) Ich mag Fußnoten.

Donnerstag, März 02, 2006

Bernd Goldschmidt wird 70

Ebringen - Der langjährige Student und Computerspezi Bernd O. Goldschmidt begeht heute sein 70. Wiegenfest. Nach einem Sektbrunch im örtlichen Gasthof ist für heute Nachmittag ein Kaffee im familiären Rahmen geplant. Zum Gala-Diner am Abend werden Gäste aus aller Welt erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte mit einer erheiternden "Alt, aber noch rüstig"-Geburtstagskarte.(jh)

Scobel, Gert

Irgendwo habe ich das schonmal geschrieben, aber mein Lieblingsmoderator im deutschen Fernsehen ist und bleibt Gert Scobel (im Bild links links). Warum eigentlich? Naja, er hat Charme (sieht man auf meinem Bild gerade nicht so, ist aber auch echt schwer, mit WinTV gute Screenshots*) zu machen, man klickt immer zu spät), er behandelt mit seinen anspruchsvollen Sendungen wie zum Beispiel "Delta" aktuelle und immer interessante Themen und außerdem weiß man, dass er versteht, wovon er redet. Das mag ich, weil es bei Moderatoren wichtig ist, allerdings selten so offensichtlich und glaubwürdig.

*) Eine gute Übersetzung für "Screenshot" ins Deutsche fehlt. Jedenfalls ist es nicht "Bildschirmfoto" wie Leo vorschlägt.

Mittwoch, März 01, 2006

Ist datt da Dada?

SpiegelOnline (dessen fleißigster Leser zu sein ich mich rühme) stellte einen netten Artikel zum künstlerischen Wert von Spam online. Sie seien im Stil teilweise dem Dadaismus nahe. Ob man den Spamfilter deswegen abschalten oder vielleicht umkonfigurieren sollte? Anyway, mein Herz bloggt unaufgeregt dich im Sumpfe lauernd neben zweisamen Bisamratten.